Plurk! Mitmachen!

Nils hatte letztens einen Eintrag über Plurk gepostet. Eigentlich habe ich es ja bereits bei twitter nicht wirklich verstanden und mein erster Gedanke zu Plurk war auch so: Ich hab ein Blog, wozu soll ich „das gleiche“ jetzt woanders machen, noch dazu eingeschränkt auf 140 Zeichen / Post Plurk?

ABER – und das ist der Punkt an dem Plurk.com bei mir richtig angesetzt hat – die Seite sieht très chic aus. Und das macht Laune.

Also plurke ich so vor mich hin, einfach nur weil das Aufrufen der Webseite Freude bereitet. Und siehe da, nach ein paar Tagen des Plurkens denke ich mir doch allen Ernstes, dass dieses SMS-artige „Bloggen“ durchaus eine Berechtigung hat.
Kurzinfos, die für ein Blog „zu kurz“ sind (als würde Blog-Gesetz §154 Abs. b eine Mindestlänge festlegen), passen dort perfekt hin. Dass es regnet. Oder dass ich mit Zwergie heute den ganzen Tag im Zoo war. Oder dass ich mir die Hose am Spielplatz schmutzig gemacht hab. Die Sinnhaftigkeit dessen steht ja jetzt nicht zur Debatte. Beziehungsweise ob es überhaupt jemanden interessiert.
Alles egal, denn es ist so nett aufgebaut – Einträge werden auf einer horizontalen Zeitleiste angebracht, die sich schön flüssig mit Maus oder Tastenkürzel scrollen lässt; sie können „emotionalen Kategorien“ zugeordnet werden (wie „will, mag, hasst, sagt, denkt, …“); „längere“ Plurks und deren Kommentare lassen sich per Klick ausklappen; man wird für Aktivität mit sog. Karma belohnt und kann sich dann darum nix kaufen, außer sinnlosen Smilies und einer „Kreatur“ für seinen Seitenhintergrund – wobei ich das geflügelte Auge (siehe Bild oben, gibt’s gratis schon ab 0 Karma!) schnuckeliger finde als die Kreaturen für viel Karma.
Das ganze System ist schnell durchschaut, einfach behirnt und gerne benutzt.

Also; lange Rede, kurzer Sinn: Hier klicken, anmelden und losplurken – Ich will Freunde! Ich brauche Karma! Nicht darüber nachdenken, tun!

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