Computer != ?

Da „zwingen“ einen steuertechnische Umstände dazu, noch schnell vor Jahresende ein paar Euros auszugeben und so zieht man los und legt sich im Elektromarkt seines Vertrauens am letzten Einkaufstag in diesem Jahr einen neuen Monitor zu. Schön flach, wie sich das heutzutage gehört, schön groß und auch noch im schönen 16:10 Widescreen-Format.
Die Präsentation der Ware war ja übrigens mal auch wieder eine Glanzleistung des Verkäufertums: Auf allen ausgestellten Bildschirmen läuft ein TV-Werbespot – „perfekte“ Bedingungen, um die Farbqualität und Bildschärfe eines für völlig andere Auflösungen konzipierten Gerätes zu beurteilen.

Aber egal mal. Wieder zu Hause steckt man das mutig erworbene Teil sofort an und erfreut sich an der nahezu verdoppelten Auflösung und dem Gewinn an Workspace (virtuell wie physisch!) – aber die Freude hält nur kurz: Man lässt den Rechner für ein paar Minuten unbeachtet und dieser schaltet in den Standby-Modus. Etwas später wieder am Platz, weckt man den Kollegen auf – der tut auch was er soll, aber der Monitor bleibt dunkel. Man fuchtelt ein wenig mit dem Stift* herum, drückt ein paar Tasten („beide-Handflächen-auf-Tastatur-drück Methode“), aber nichts passiert. Kein Bild. Schwarz in 16:10. Zwar auch schön, aber nicht in diesem Kontext.
Also würgt man den Kübel ab, startet ihn neu: Bild wieder da. Aufatmen, aber im Hinterstüberl ein ungutes Gefühl. Und da, Zack! Bild wieder weg. Schei…e! Nach ein Paar derartigen russischen Neustarts ist klar: Fehlerursache nicht eindeutig rekonstruierbar, »Bild-Weg« tritt spontan nach einigen Minuten auf. Es kommt dieser „neue-Hardware-funktioniert-nicht-Frust“ und das kann einem schon ganz schön die Stimmung vermiesen. Aber sowas von.
Was ist hin? Der Monitor? Oder die Grafikkarte? Oder vielleicht hat dieses verfluchte OS from Hell mal wieder seine Pranken mit im Spiel? Oder ist’s vielleicht ganz was anderes? Verdammt, ist es denn wirklich zu viel verlangt, dass ein neuer Monitor einfach nur angeschlossen wird und funktioniert?
Also schnappt man sich mal den neuen Zimmergenossen und schließt ihn am Apfel an – und dort tut er, von Anfang an mit den perfekten Einstellungen, kein Mu, kein Mäh. Ein Zeichen?
Während man sich im Geiste am PC schon eine neue Grafikkarte reinschrauben und fluchend das komplette OS neu installieren sieht, beschließt man vorerst einen kleinen Einzelschritt: Vielleicht sind es ja nur die Grafikkartentreiber.
Aber auch so beginnt ein leidiger Spießrutenlauf: Herausfinden was man eigentlich genau für eine Grafikkarte hat. Zwischen fünf verschiedenen Treiberversionen mit nichtssagenden Bezeichnungen die richtige erraten. Installieren. Vom Installationsprogamm aufgefordert werden, eine aktuelle .NET-Verion zu installieren. Diese auf der Mirk0softhomepage suchen. Fluchen. Finden. Downloaden. Installieren. Über Fehlermeldung (Exaktes Zitat): „Installation konnte nicht durchgeführt werden.“ und einen OK-Button fluchen. Grafikkartentreiber trotzdem nochmal versuchen. Forderung nach .NET kommt wieder, aber Treiberinstallation startet trotzdem. Neustart. Popupfenster informieren über neu gefundene Hardware. Dateien werden kopiert. Neustart. Fertig. Zittern, bangen. Kommt »Bild-Weg« wieder?
Bisher nicht, also besteht gute Hoffnung, dass mit den neuen Treibern – trotz einiger Fehlermeldungen! – die Sache jetzt im Reinen ist. Aber das ungute Gefühl der Ungewissheit bleibt, irgendwo da hinten …

* Wir kreativ schaffenden Uber-Cracks™ benutzen selbstverständlich ein Tablet und keine Maus.

2 Reaktionen zu “Computer != ?”

  1. fime

    Habe ein ähnliches Problem mit meinem TV. Der versteht kein VGA… Wie kann das gehen. wusste gar nicht das es so ein Problem geben könnte :) jetzt hängt halt im Moment mein uralter powermac am TV da der bereits einen DVI und VGA Anschluss hatte :) Doch ich muss mein DVR (digital video recorder) Problem dann schon mal lösen. der alte Apfel ist nämlich definitiv zu lahm um da zu glänzen.

  2. Janocjapun

    Naja, wenigstens sind »die meisten« Dinge am Apfel tatsächlich Plug’n’Play … ;)

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