8kg, 1600 Umdrehungen
Wie dem aufmerksamen Leser (Und es gibt sie! Meine Statistiken lügen nicht! ;) sicherlich nicht entgangen ist, habe ich ja vor längerer Zeit hier und hier schon meine Entrüstung über das Völkchen der Verkäufer loswerden müssen, die sich im Zusammenhang mit dem Erwerb einer neuen Waschmaschine ergeben hat.
Das alles ist jetzt vergessen und vorbei – sie wurde nach über einem Monat endlich geliefert, die neue Waschmaschine.
Und wie bereits erwähnt, haben wir sogar ohne Aufpreis ein besseres Gerät bekommen. Das »Flagship«-Modell der Serie nämlich, mit ein paar Features, auf die wir eigentlich aus Preisgründen verzichtet gehabt hätten.
Jetzt, da wir sie also ohne Aufpreis bekommen haben, sind diese unerwarteten Zusatzfeatures natürlich um einiges mehr wert :)
Da wäre zum Beispiel die automatische Schaumerkennung – die, wenn man das Waschpulver überdosiert hat, einfach noch einmal spült. Eine Funktion, ohne der ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen kann!
Naja, im Ernst: Dass aus der 7kg jetzt doch die 8kg-Maschine geworden ist, ist schon eine feine Sache. Da passt wirklich viel Wäsche rein.
Der Beladungssensor (wie geil; da wird mit einer Balkengrafik prozentgenau angezeigt, wie sehr die Trommel schon vollgeräumt ist!) dosiert dann auch entsprechend der Beladung die Wassermenge – so kann ich endlich mit reinem (haha!) Gewissen auch eine halb volle oder fast leere Fuhre waschen. Und wenn dann mit 1600 Umdrehungen geschleudert wird, klingt es, als würde ein Kampfjet auf Mach 3 beschleunigen. Sowas freut den Tim Taylor im Manne und nebenbei kommt die Wäsche nahezu trocken aus der Maschine.
Dass ich auf die Minute genau angezeigt bekomme wie lange das aktive Programm noch dauert, gefällt mir auch ausgesprochen gut.
Um meine Begeisterung da vielleicht ein wenig nachzuvollziehen sollte man wissen, dass unsere bisherige Waschmaschine alt war. Sehr alt. Die war damals schon, als wir sie „geerbt“ hatten, bereits mindestens in ihrer zweiten Dienstzeit. Sie konnte nur 40, 60 oder 90° und hat von Handwäsche oder Schonprogramm noch nie etwas gehört. Sie Quietschte, sie wackelte. Sie zickte herum. Die fertige Wäsche roch dann auch schon häufiger nach „ichwillesgarnichtbeschreiben“ als nach „frisch“. So macht das Wäsche waschen keinen Spaß.
Mit der Neuen aber schon :)
Da gibt’s jetzt 30 Grad und Handwäsche und Wollprogramm und Schonprogramm und Imprägnierprogamm und Knitterschutz und …
Das einzig Negative sind die Soft-Touch-Tasten.
Ein übermotivierter Produktdesigner hat sich da wohl gedacht, man könne der Waschmaschine so einen ganz besonders edlen Touch verleihen. Eine sanfte Berührung mit den Fingerspitzen und man scrollt durch Menüs und Optionen und stellt sich das individuelle Waschprogamm zusammen.
Soweit so gut stimmt das ja auch, allerdings reagieren diese Tasten nicht immer so wie man(n) es gerne hätte. Da „klicken“ sie mal gar nicht oder dann wieder doppelt und auf jeden Fall reagieren sie nicht so schön schnell, wie man das von den Computern der Next-Generation Enterprise kennt. Aber vielleicht verlange ich ja auch zu viel.
Jetzt habe ich ja glatt Lust auf Wäsche waschen.
afk!
Am 13. Dezember 2006 um 13:13 Uhr
Geile Sache, mal im Vertrauen, wieviel?
Unsere ist nämlich ebenfalls ein bisschen älter und noch dazu ein gebrauchtes Messemodell und lange macht die’s nicht mehr. Und den Kampfjet den ihr da habt, können wir gut gebrauchen. Zwei Kinder = jede Menge Schmutz.
Vor allem für Plüschtiere ist die wenig Wäsche/ wenig Wasserfunktion gut.
Also, wieviel?
Am 16. Dezember 2006 um 11:16 Uhr
Ach ja, da gab es noch etwas „Negatives“: Obwohl definitiv ein Produkt aus dem Hochpreis-Segment, schaut die Bedienungsanleitung aus, als wäre sie auf einem Tintenpisser gedruckt worden. Mit Eco-Tintenspar-Einstellung.