Palatschinken!
Oder auch Pfannkuchen bzw. Crêpes, um etwas „internationaler“ zu sein. Der Klassiker für unser Sonntagsfrühstück – oder den Palatschinkenwahnsinn™, zu dem es gelegentlich mit lieben Gästen ausartet. Da gibt es dann zuerst süße Palatschinken als Brunch und pikant belegte zu Abend. Und zwischendurch zum Naschen auch.
Zutaten
Für die Janocjapun-Palatschinkenvariante benötigt es:
• 4 frische Eier
• ½ Liter Milch
• 1 EL Butter (zerlassen)
• 240g glattes Weizenmehl
• 1-2 Messerspitzen Salz
• 1 TL Staubzucker (ist aber eigentlich vernachlässigbar)
(für ein 2-Personen Frühstück reicht jeweils die Hälfte)
In einer großen Rührschüssel Eier, Milch und Butter mit dem Schneebesen gleichmäßig verrühren.
Das Mehl mit Staubzucker und Salz vermischen und unter kräftigem Rühren etappenweise in die Rührschüssel geben.
So alle Zutaten zu einem glatten, sämigen, aber noch deutlich flüssigen Teig verrühren.
Den Teig anschließend etwas rasten lassen.
Variationen
Als „Geheimzutat“ bei süßen Palatschinken gebe ich noch ganz gerne ein oder zwei Messerspitzen Vanillezucker und einen guten Schuss Amaretto dazu. Für spezielle Variationen können bereits in den Teig fein gemahlene Mandeln oder andere Nüsse gegeben werden. Kokosraspel hat mir meine bessere Hälfte verboten – glaube aber, dass das ganz gut kommen könnte.
Für pikante Palatschinken den Staubzucker klarerweise weglassen, etwas mehr Salz verwenden; eventuell auch einen Hauch Cayennepfeffer. Statt der zerlassenen Butter nehem ich dann ganz gerne 1-2 EL Olivenöl.
Zubereitung
Für die Zubereitung empfiehlt sich eine kleine, beschichtete Pfanne. Am besten eine für genau diesen Zweck geschaffene Palatschinkenpfanne, auf deren Unterseite das Palatschinkenrezept auch gleich abgedruckt ist ;)
Die Pfanne auf mittlere Hitze aufheizen. Mit dem Schöpflöffel in die schräg gehaltene Pfanne so viel Teig geben, das sich mit ein, zwei schwenkenden Bewegungen der Teig gleichmäßig verteilt. Überschüssigen Teig einfach wieder in die Rührschüssel gießen. Mit etwas Übung findet sich recht bald ein Gefühl für die persönlich ideale Menge und Schwenktechnik.
Die Palatschinke bei mittlerer Hitze weiterbraten, bis die Oberfläche „trocken“ ist und sich die Palatschinke vom Pfannenrand löst.
Das ist dann der richtige Zeitpunkt zum Wenden. Den Pfannenwender unter die Palatschinke schieben und aus dem Handgelenk umdrehen. Die zweite Seite so auch kurz goldbraun braten. Sind Gäste in Sichtweite, kann man (mit ein klein wenig Übung) die Palatschinke für den Showeffekt auch direkt aus der Pfanne heraus durch die Luft flippend wenden. Ist einfacher als man meinen mag – hier der Versuch einer Erklärung :)
Die fertige Palatschinke auf einen Teller gleiten lassen und mit einem großen Deckel zudecken, damit sie nicht allzu schnell auskühlen. So die einzelnen Palatschinken zubereiten und stapeln.
Abschließend den bereits hungrigen Gästen den Palatschinkenstapel (sorgt besonders bei kleinen Kindern für große Augen :) servieren und je nach Belieben mit Marmeladen, Nüssen, Schokosauce, … wie halt beleibt.
Viel Spaß & Mahlzeit!
Am 3. Mai 2006 um 00:06 Uhr
bohh, fiesistdas! es ist jetzt mitternacht und ich bin kurz davor in die küche zu gehen und palatschinken zu machen…
Am 3. Mai 2006 um 10:52 Uhr
Boah sieht das lecker aus. Respekt für die Wendetechnik. Muss ich auch mal probieren, bei mir klappt das nur mit kleiner Pfanne. Jamjam.
Am 4. Mai 2006 um 22:25 Uhr
oooo!!!
Und was hier natürlich niemals nicht fehlen darf, ist mein ganz spezieller Tipp für den besonders aufregenden Genuß: Darbo 70%-ige Marillenmarmelade!!! Wahrlich fast so gut wie früher bei Oma.
Wobei aber auch die Schwarzwälder-Kirsch-Variante nicht ungepostet bleiben darf: Weichselmarmelade (natürlich 70% Darbo) mit Schokosauce kombiniert.
lecker.
*sabber*
Am 7. Mai 2006 um 00:11 Uhr
Hier sei auch mal angemerkt, dass Krapfen in Berlin Pfannkuchen heissen, obwohl sie in Deutschland sonst eigentlich Berliner heissen, was dann bedeutet, dass Palatschinken in Berlin dann nicht Pfannkuchen heissen, sondern Crepes – was im Titel ja auch enthalten ist! Coole Graphik – ganz nebenbei!