Selbstanalyse

Nach meinem Ausstieg bei der Ex-Band habe ich Verstärker und Viersaiter in eine Ecke gepackt und gut dreieinhalb Jahre nicht mehr angerührt.  Die Pause tat mir einerseits Gut, denn erst nach so langer Zeit kam wieder das ehrliche Gefühl auf spielen zu wollen.
Als wüsste das Universum was es tut, ergeb sich auch kurz darauf die Gelegenheit zu einer Jamsession. Allerdings lief die ein wenig anders als Gedacht; dann offenbar hat die Pause nicht nur zum ein- sondern zum völligen Durchrosten geführt. Was ich da an und mit dem Instument verbrochen habe, lässt sich wohl mit „armseliges Trauerspiel“ am besten beschreiben.
Grobe Zweifel kamen auf, ob ich je wieder zur alten Höchstform zurückfinden könnte und auch jegliche musikalische Kreativität schien verflogen. Die erste Motivation wieder den Titel „Bassist“ zu führen erlebte einen deutlichen Dämpfer und ich überlegte das Projekt zu beenden, bevor es noch richtig begonnen hatte.

Trotz dieser Zweifel wagte ich heute ein weiteres Experiment: Eine sehr schöne Nummer ohne Bass mit selbigem zu versehen. 8 Stunden nachdem das Grundgerüst des Songs analysiert war, stand das erste Konzept. Noch ein wenig auf wackeligen Beinen und fernab von sauber gespielt; aber diese 8 Stunden haben verdammt noch mal Spaß gemacht und davon will ich mehr. Definitiv.

Es wird noch viel Zeit und Übung brauchen, aber am Ziel „Bassist“ wird doch weiter gearbeitet.
Danke.

Eine Reaktion zu “Selbstanalyse”

  1. Etosha

    YEAH! :)

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