Archiv der Kategorie 'Hirnwäsche'

DISTINCT ‚kid‘ – oder „der gläserne User“

Mittwoch, den 15. November 2006

Der Vorteil von personalisierten Mailings gegenüber z.B.: Mailinglisten ist, dass jedem Mail auch eine eindeutige ID angehängt werden kann. Somit kann ich – ein dreifaches Hoch auf den gläsernen User – genau feststellen, welche Empfänger in welchem Zeitfenster auf die Mailings reagieren.
Das ausgeklügelte System und die selbst programmierte Schnittstelle zur Auswertung dieser Interaktionen gehört übrigens zu meinen „Voll-Stolz“ Projekten, weil alleine und „from Scratch“ realisiert.
Heute habe ich mal wieder eine kleine Statistik aus den Daten gezogen und festgestellt, dass die Mailings derzeit im Schnitt eine Reichweite von 46% haben. Ich finde die Vorstellung, dass ich von mehreren tausend Empfängern fast die Hälfte dazu bewegen kann in Interaktion zu treten, durchaus beeindruckend. Hat selbstbeweihräucherungspotential und eigentlich könnte ich mir jetzt etwas darauf einbilden. ph34r my 133t m4rk3ting-ski11z suck0rz!

Genug von dem Blödsinn.

Wirklich interessant wird nämlich der nächste Schritt: Welche Kunden sind das, die da reagieren, welche Verschiebungsströme gibt es – und in welchem Zusammenhang steht das alles mit den Produkten oder der Gestaltung vom Mailing?
Und vor allem: Wie bekomme ich die restlichen 54%? *bling* $) ;)

Knofl-Chips!

Mittwoch, den 20. September 2006

Ich gehöre ja zu jener Zielgruppe, die auf „NEU“ anspringt. Wie beim Herren Pawlow und seinem Hund, nur wandert bei mir im Supermarkt alles wo „NEU“ draufsteht automatisch in den Einkaufskorb. Zetbe sowas:

knoflchips.jpg

Zuerst eindeutig „Igittbähpfuibah“. Aber dann war die Packung schon mal offen und die Geschmacksverstärker haben gesiegt … und jetzt, nach der halben Packung: durchaus interessant!
Interessant wird auch, wie sehr meine bessere Hälfte heute Abend beim Begrüßungsbussi das Gesicht verzieht.

Konsequent

Montag, den 19. Juni 2006

Ich: Für durchgehenden Betrieb sorgen die langlebigen Akkus.
B: Der Satz klingt Böhmisch. Mach bitte einen normalen Satz daraus.
Ich: Die langlebigen Akkus sorgen für durchgehenden Betrieb?
B: Besser.

Der geneigte Leser erinnert sich? Auch diesmal: ganz gewöhnlicher Fließtext.

Baby-Expo

Montag, den 12. Juni 2006

Gesalzene € 7,- Eintritt pro Person – und das eigentlich für eine Werbeveranstaltung. Aber nun gut, als moderner Papa will man sich ja auch mit der Thematik befassen und da war das sicherlich eine Gelegenheit – und keine schlechte, wie sich gezeigt hat.

Alleine was ich über Kriterien bei der Wahl von Kinderwägen gelernt habe, war den Eintritt wert. Ich hätte mir ja nicht träumen lassen, was für eine Wissenschaft so ein Kinderwagen sein kann – da ist der Vergleich zum Autokauf durchaus angebracht.
So gibt es zum Beispiel Vorderreifen mit High-End Einzelradaufhängung – für verbesserte Geländegängigkeit (aber auch in der Stadt sinnvoll, zetbe Kopfsteinpflaster). Modular austauschbare Elemente (Neugeborenenschale, Sitz, …) mit beliebiger Ausrichtung (mit / gegen Fahrtrichtung). 4-Rad-Modelle die gegenüber den 3-Rad-Buggys bei kürzerer Bausweise eine bessere Kippstabilität aufweisen und auch bei alten Straßenbahnmodellen ein problemloses Ein- & Aussteigen ermöglichen. Höhenverstellbare Griffe (per Teleskopauszug), die dann großen Personen auch große Schritte ermöglichen. Kompakt untergebrachte Körbe und Taschen, die selbst dem großfamiliären Wocheneinkauf standhalten. Stoffe mit UV-Schutz nach „australischem Standard“ (das bedeutet ganz besonders tollen UV-Schutz). Und so weiter, und so fort. Also wenn man was Ordentliches will, bekommt man das auch. Allerdings zahlt man dafür 600,- aufwärts.
Ich fang besser schon mal an, Omas Silberbesteck zu klaun. ;)

Das perverseste der Messe war für mich der Nasensauger-Staubsauger. Eine Vorrichtung, die an einen handelsüblichen Hausstaubsaugers angebracht, die Schnupfennasen von Babys und Kleinkindern wieder frei bekommt.
Wer die Zeit hat, sollte sich unbedingt das Demo-Video auf der deutschen Herstellerhomepage ansehen. Das nenne ich Produktpräsentation auf höchstem Niveau.

Und natürlich auch auf der Baby-Expo kein Entrinnen: An jeder zweiten Ecke ein Fernseher mit WM-Programm. Besonders geschäftstüchtig einer der ausstellenden Fotografen, der mit angeberisch imposanter Ausrüstung die kleinen Messebesucher in einer Fußball-Kulisse ins rechte Licht gerückt hat. Ole.

Völlig entzückt war ich dann von diesem hier:

babytee.jpg

*habenwill!*
Ideal auch als Geschenkidee für Kids von lieben Bekannten und Verwandten. Ein bisserl Schleichwerbung für boxita.com ;)

Hello, i’m a Mac …

Samstag, den 6. Mai 2006

Eigentlich bin ich ja recht spät dran – im Geschwindigkeitsmaßstab von heute sogar fast schon ein Oldie, denn die neue ‚Get a Mac‘-Kampagne macht bereits seit Anfang des Monats in Blogs und Foren die Runde.

getamac.jpg

Zwar wird wieder auf die altbekannten Klischees gesetzt (und warum auch seiner USP untreu werden?), das aber in für Apple typischer, stylisher Manier mit Tiefenwirkung: hier ankucken.

Alternativ auch auf YouTubeâ„¢, für Quicktime-Verweigerer – die dann aber vermutlich auch weniger Interesse an den Spots haben könnten … :)

Apropos, auf YouTubeâ„¢ finden sich auch noch die alten Clips der ‚Switch‘-Kampagne (Ellen!!!) und andere Gustostückerl

„disintermediate viral feeds“

Mittwoch, den 26. April 2006

Jawollja!

Und das Buch muss ich mir dann auch endlich einmal zulegen. Man will ja schließlich mitreden – und wenn die Verpackung stimmt, ist der Inhalt ziemlich irrelevant.

Draußen zwitschern die Vögel ihr Abendkonzert und das erste „Sommergewitter“ grollt schon recht nah.

In diesem Sinne: „We have to remix peer-to-peer communities!“